Die 6 Pilates Prinzipien!

6 Prinzipien, die Sie wissen sollten, bevor Sie beginnen!

1. Atmung

Die richtige Atemtechnik im Pilates ist elementar. Unser Körper kann nur mit der richtigen Atemtechnik bei Belastungen der Muskulatur eine adäquate Sauerstoffversorgung bieten. Werden Muskeln optimal mit Sauerstoff versorgt können sie effektiv arbeiten. Da die Bauchatmung nur für Entspannungszustände geeignet ist, atmet man beim Pilates in den Brustkorb. Beim Einatmen soll sich der Brustkorb zu allen Seiten ausdehnen (nach vorne, in die Flanken und in den Rücken). Sie können sich das Bild eines Ballons in Ihrem Brustkorb vorstellen, der aufgeblasen wird. Das Ausatmen vergleichen Sie am besten mit dem Auswringen eines Handtuchs.

2. Bewegungsfluss:

Während des Trainings soll der Bewegungsfluss gewährleistet sein. Dies bezieht sich sowohl auf einzelne Übungen als auch auf die Kombination von Übungen. Idealerweise gehen die Übungen fließend ineinander über, so dass Ihr Puls bis zum Ende der Trainingseinheit auf hohem Niveau bleibt. Versuchen Sie zunächst die Geschwindigkeit der Übungen an Ihr Leistungsniveau anzupassen und zu Beginn Ihres Trainings immer den Focus auf einer korrekten Bewegungsausführung zu achten. Trainieren sie zu Anfang langsamer und steigern dann Ihr Tempo.

3. Kontrolle:

Joseph Pilates bezeichnete sein Trainingsprogramm zunächst mit dem Begriff „Contrology“. Schon am Namen ist zu erkennen, dass die Kontrolle ein zentrales Element seiner Trainingsphilosophie ist. Kontrollieren Sie Ihren Geist, Ihre Muskeln, Ihre Bewegungen, Ihren Körper –> kontrollieren Sie ALLES!

4. Konzentration

Optimale Ergebnisse erreichen Sie nur, wenn Sie konzentriert sind. Dies bezieht sich nicht nur auf den Sport, sondern auf alle Bereiche, indenen wir Leistung bringen müssen. Konzentration ist eine Grundvoraussetzung, um Kontrolle auszuüben. Konzentrieren Sie sich daher während des Trainings auf die einzelnen Körperbereiche/Muskelgruppen die aktiviert und trainiert werden. Konzentrieren Sie sich auf die korrekte Ausführung der Bewegung und auf den Atemfluss.

5. Präzision:

Präzise Übungsausführung erhöht den Nutzen und damit den schnelleren Trainingserfolg. Konzentrieren Sie sich während der Übung auf jedes Detail (Haltung, Bewegung(sfluss), Atmung) und versuchen Sie sich dies immer wieder fester einzuprägen. Nur so werden Sie an Ihrer Präzision arbeiten können. Kein Übungsabschnitt ist wichtiger als der andere, ALLE sind GLEICH WICHTIG!!

6. Zentrierung:

„Lass jede Bewegung aus einer starken Mitte fließen!“ Die Mitte unseres Körpers bezeichnet Joseph Pilates als „Powerhouse“. Hierzu gehören die Bauchmuskeln (gerade, schräge und transverse), der Beckenboden und die Gesäßmuskeln, sowie der untere Rückenstrecker. Beginnen Sie daher jede Übung mit der Aktivierung Ihres Powerhouses, ziehen Sie den Nabel leicht zur Wirbelsäule und spannen die Bauchmuskeln an…….visualisieren Sie sich dies! Es fühlt sich so an, als würde durch Ihren Nabel nach hinten eine Schnur verlaufen. Beim Anspannen zieht jemand an dieser Schnur………..probieren Sie es aus! Auch am Ende der Übung sollten Sie nochmals überprüfen, ob Sie die Bewegung aus Ihrer Mitte heraus gesteuert haben. Rufen Sie sich „die Sache mit der Schnur“ noch einmal ins Gedächtnis zurück. Joseph Pilates meinte mit dem Begriff „Zentrierung“ jedoch nicht nur die Zentrierung auf Ihre „körperliche“ Mitte, vielmehr ist eine Zentrierung von Körper und Geist notwendig, um Bewegungen mental zu unterstützen. Sie werden merken, dass Sie mehr leisten können, als Sie vorher gedacht haben, wenn Sie sich – frei von Ablenkung – auf Ihre Übungen konzentrieren.

Anhand der 6 beschriebenen Prinzipien wird die „Verschmelzung“ dieser erkennbar. Das eine Prinzip kann nicht ohne das andere „existieren“!!

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